Kotela - Gruppe

der Evangelischen Kirche Syburg - Auf dem Höchsten - Dortmund

Ostafrikanische Küche


Die Auswahl der Kotelatag - Gerichte ist ein kleiner Auszug aus der afrikanischen Essenkultur:

Bei afrikanischen Speisen dient Fleisch nur als eine Zutat, nicht als einzelnes Hauptgericht wie in der westlichen Welt.
Die afrikanische Frau, die vorwiegend für den Anbau und das Kochen zuständig ist, wählt zunächst das Gemüse aus, um dann das Fleisch darauf abzustimmen.


Das Fleisch wird direkt in das Gericht mit eingearbeitet. Es sei denn, ein ganzes Tier wird am Grill geröstet.
Afrikanisches Essen wird meistens auf einer Feuerstelle zubereitet und besteht aus einem „Ein - Topf - Gericht” dazu werden kohlenhydrathaltige Beilagen, wie Kochbananen, Reis, Yamswurzeln, Mais, ... gereicht.


Salate werden eher selten gegessen, weil die meisten Zutaten gekocht, geröstet, gegrillt oder gebraten werden. Obst wird frisch gegessen. Kleine Snacks, wie Sambusas (gefüllte Blätterteigtaschen) werden lediglich für den Verkauf auf der Straße oder auf Märkten zubereitet.
Wie viel und in welcher Vielfalt Speisen zubereitet werden, hängt von den Einkommensverhältnissen und dem Ernteertrag der jeweiligen Familie ab.


In traditionellen Gesellschaften kocht man immer mehr als für die Familie benötigt wird, um unerwarteten Besuch willkommen heißen zu können.

Es gilt als Glück, wenn ein unangemeldeter Gast während des Essens eintrifft.


Traditionelle afrikanische Essenzeiten bestehen aus zwei Mahlzeiten am Tag, die sich aus dem Tagesrhythmus und der Länge der Zubereitungszeit ergeben.


An der abendlichen Hauptmahlzeit nimmt die gesamte Familie teil, um sich anschließend über Ereignisse auszutauschen. Es ist jedoch zu beobachten, dass sich die Essenszeiten der Afrikaner dem dreigliedrigen Essensrhythmus der westlichen Welt annähern.


Es ist üblich, sich vor dem Essen die Hände zu waschen, dem Ältesten zuerst das Essen zu reichen, gekonnt mit den Händen zu essen sowie das Essen mit der rechten Hand zu reichen und entgegenzunehmen.


(Informationen über afrikanische Essenkultur entnommen aus „Kochen in Afrika” von Phebe Ndam)


Der „Kotelatag” in der Gemeinde Syburg / Auf dem Höchsten gehört mittlerweile schon fest zum Gemeindeleben. Er findet ein Mal im Jahr statt.


Der Tagesablauf hat bereits Tradition. Zunächst feiert die Dortmunder Gemeinde einen Gottesdienst mit thematischem Schwerpunkt „Tansania”.
Er wird zur gleichen Zeit angeboten, wie der Gottesdienst in der tansanianischen Partnergemeinde „Kotela”.


Eine Versteigerung von frischen Waren schließt sich nicht nur wie üblich dem Gottesdienst in Tansania an, sondern an diesem Tag auch dem in Deutschland.


Nach afrikanischem Brauch bringt es Glück, wenn man mit Gästen gemeinsam das Essen teilt. So werden die Gottesdienstbesucher der Dortmunder Gemeinde mittags kulinarisch verwöhnt. Dafür bereitet die Kotelagruppe der Gemeinde im Vorhinein Gerichte auf afrikanische Weise zu und genießt das gemeinsame Essen mit den Gästen.


Häufig wird die Kotelagruppe dabei nach den Rezepten gefragt.
Die afrikanischen Gerichte sind mit Zutaten, die man hier kaufen kann, zubereitet und auf westliche Geschmäcker abgestimmt.
Die Kotelagruppe hat die Rezepte in einem kleinen Kochbuch zusammengefasst.