Kotela - Gruppe

der Evangelischen Kirche Syburg - Auf dem Höchsten - Dortmund

Projekte





4. "Education is the key to life" - Stipendienprojekt

Im Januar 2023 starteten wir in Zusammenarbeit mit unseren Partnern ein neues Projekt.

Wir wollen besonders bedürftige Familien bei der Ausbildung ihrer Kinder unterstützen, damit möglichst viele Jugendliche die Möglichkeit haben, weiterführende Schulen zu besuchen.

Dabei werden besonders die Berufsschüler berücksichtigt, die nach der Schließung des KVTC weiter entfernt gelegene Berufsschulen besuchen müssen.

Wie bei „HuYaMwi“ wird die Ausbildung der Jugendlichen nach individuellen Bedürfnissen aus einem Fonds finanziert, in den Spender aus Deutschland und Tansania einmalige oder regelmäßige Geldbeträge (120-200 €) einzahlen.

Das augenblickliche Ziel ist, im 4. Jahr eine jährliche Unterstützung von 27 Schülern zu erreichen.


Stipendienfonds
Anzahl der Schüler
1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr 4. Jahr Folgejahre
Secondary school, 4jährig 3 6 9 12 12
Berufsausbildung, 2jährig 3 6 6 6 6
Berufsausbildung, 3jährig 3 6 9 9 9
Anzahl der Stipendiaten 9 18 24 27 27
Geschätzte Kosten/Schüler/Jahr 300 €
Kosten/Jahr 2.700 € 5.400 € 7.200 € 8,100 € 8.100 €
Kumuliert 2.700 € 8.100 € 15.300 € 23.400 €


5. Unterstützung der Wazee - der alten Menschen in Kotela

Bei unseren Aufenthalten in Kotela besuchten wir in Begleitung unserer Partner viele alte Menschen, die in großer Armut leben.

Ihre einfachen Lehmhütten sind feucht und kalt, besonders im Juli, der kältesten Jahreszeit.

Sie erhalten, wenn nötig, neue Matratzen und Bettdecken aus dem Diakoniefonds der Gemeinde.

Auch mit besonderen Lebensmitteln wie Zucker oder Tee werden sie daraus ab und zu versorgt. Wir unterstützen den Diakoniefonds mit unseren Spenden aus Kollekten oder den Einnahmen des Partnerschaftstages.



6. Konfirmandengabe

Die Konfirmanden unserer Gemeinde spenden ihre Konfirmandengabe für die Konfirmanden in Kotela.

Am Ende ihres Unterrichtes machen sie davon einen Ausflug in den nahe gelegenen Tarangire Nationalpark.

Die Fahrt dahin und der Eintritt in den Park wären für sie zu teuer. So ist dieser Ausflug vielleicht die einzige Gelegenheit in ihrem Leben, die paradiesische Natur ihres eigenen Landes kennenzulernen.



1. Das Kotela Vocational Training Centre - KVTC
   (Kotela Berufsausbildungszentrum)

Bei unserem Besuch 1999 stand auf dem großen Kirchengrundstück ein zerfallenes Lehmhaus. Zusammen mit Reventer Moshi (damals Vorsitzende der Frauengruppe) und Pastor Kiwelu hatten wir die Vision, dass hier zunächst eine Nähschule und später ein Ausbildungszentrum entstehen könnten.


Die Vision wurde Wirklichkeit. Durch Spenden, Kollekten und Basare sowie durch Unterstützung des Rotary Clubs Dortmund konnte das marode Haus renoviert und zwei weitere Schulgebäude errichtet werden.

Gebrauchte Pfaff - Nähmaschinen wurden in unserer Gemeinde gesammelt und nach Kotela verschifft.

Die Nähschule konnte im Januar 2000 mit der Arbeit beginnen.

Im Januar 2005 nahm in dem zweiten Gebäude eine einfache Metallwerkstatt den Betrieb auf, in einem 3. Gebäude wurde eine Elektrowerkstatt eingerichtet.

Für das Projekt "Es werde Licht" montierten die Auszubildenden unter Anleitung Solux-Solarlampenmodule zu Solarlampen zusammen.

Sie sollten die „Kibataris“ in den Hütten ersetzen.

Doch die chinesische Konkurrenz war billiger, so dass die hochwertigeren, teuren Solux-Lampen nach und nach verschenkt werden mussten.


Leider ist es nicht gelungen, das Berufsschulzentrum auf eigene Füße zu stellen, es erwies sich als Fass ohne Boden. Die laufenden Kosten mussten weiterhin zu 2/3 durch unsere Spenden getragen werden. Schweren Herzens haben wir die Finanzierung im Jahr 2020 nach 20 Jahren eingestellt. In dieser Zeit aber haben viele Jugendliche aus Kotela eine qualifizierte Ausbildung als Schneiderinnen, Metallwerker und Elektriker erhalten.




2. Der Kindergarten

Zu Beginn des Jahres 2004 wurde das Gebäude für den Kindergarten fertig gestellt. Es entstand durch Hilfe aus den USA und unserer Kirchengemeinde.

40 Kinder werden in 2 Gruppen (eine vormittags, eine nachmittags) von einer Erzieherin und Praktikantinnen nach der Montessori-Pädagogik betreut.



3. Das Aidswaisenprojekt HuYaMwi - "Dienst an Waisen in Mwika"

Bei unserem Besuch in Kotela im Jahr 2003 wurden wir mit dem Problem der Aidswaisen konfrontiert. HIV raffte ein Großteil der mittleren Generation dahin, viele Kinder verloren einen oder beide Elternteile.

Auf dem Dorf werden die Waisen nicht in Heimen untergebracht, sondern in die Großfamilien oder bei den Großeltern, meist bei den Großmüttern, aufgenom-men.

Sie schaffen es aber oft nicht, den Unterhalt für die zusätzlichen Familienmitglieder zu finanzieren. Auch Witwen haben große Not, für den Lebensunterhalt und die Ausbildung ihrer Kinder zu sorgen. Hilfe war dringend nötig.

Wir schlossen uns dem bereits existierenden Netzwerk „HuYaMwi“ an. Das von einem deutschen Pfarrer an der Bibelschule Mwika entwickelte Konzept für das Kilimandscharo-Gebiet fanden wir schlüssig.

Sponsoren zahlen einmalige Spenden oder, wenn möglich, jährlich einen Betrag von 150 – 200 € (je nach ihren Möglichkeiten) in einen Fonds ein. Daraus werden die Kinder individuell unterstützt.

Die Familien erhalten kein Bargeld.


Ausbildungshilfe: Schulgebühren (bei Privatschulen) werden direkt an die Schulen gezahlt, ebenso das Geld für die Schulspeisung. Dazu bekommen die Kinder Schuluniformen und Schulmaterialien.


Medizinische Hilfe: Notwendige Arztbesuche und Medikamente werden aus dem Fonds finanziert.


Baufonds: Witwen, die in baufälligen Lehmhütten leben, erhalten beim Bau eines einfachen Steinhauses Unterstützung aus dem Baufonds.


Small Income Projects, Hilfe zur Selbsthilfe: Die Familien erhalten ein oder zwei Tiere (Hühner, Ziege, Schwein oder Kuh), das ihnen zu einer kleinen Tierzucht verhilft. Der Verkauf der Tierprodukte oder eines Tieres ermöglicht ihnen dann ein bescheidenes Einkommen, das zum selbstständigen Lebensunterhalt beiträgt.


Bei unseren Besuchen treffen wir jedes Mal Diakon Mori, der das Netzwerk „HuYaMwi“ von der Bibelschule Mwika aus organisiert und uns detailliert berichtet, wofür die Spendengelder eingesetzt wurden.

In Kotela besuchen wir die Familien, die Hilfe durch „HuYaMwi“ erhalten, gemeinsam mit Veila, der Sozialarbeiterin in Kotela.

Sie weiß über die einzelnen Kinder und ihr Umfeld genau Bescheid, denn als Bindeglied zwischen Mwika und Kotela betreut sie die Familien und ermittelt, was sie benötigen.







Für die Realisierung unserer Projekte sind wir weiterhin auf Spenden angewiesen.


Außerdem würden wir uns über neue Mitarbeiter in unserer Gruppe freuen.
Je mehr Berufe vertreten sind, desto umfassender und kompetenter kann unsere Hilfe sein.


Bitte nehmen Sie doch mit uns Kontakt auf, wenn Sie Fragen haben oder an einer Mitarbeit in unserer Gruppe interessiert sind.